Mit größerer Tendenz zu 3.5Bereits über zwei Jahre ist es nun her, dass ich mit "Der 13. Brief" die Bekanntschaft mit Lila Ziegler und Danner gemacht habe. Und auch wenn mich der erste Band schon nicht ganz überzeugen konnte, wollte ich trotzdem unbedingt mit den nächsten Band lesen.Und auch in diesem Fall muss ich sagen, hat mir nicht alles so gefallen. Es gab wieder viele Sachen, die auf mich doch etwas unglaubwürdig wirken. Alleine schon, dass sich die zwanzigjährige Lila einfach so fast 10 Jahre älter macht - nur dank einer Brille, Klamotten und etwas Schminke. Und auch so ging mir ihre neue Rolle als Putzfrau, bzw. Leiterin der Putzkolonne, in einem Krankenhaus einfach zu glatt. Selbst bei Dingen, mit denen sie sich nicht auskennt, meistert sie wieder als hätte sie nie was anderes gemacht. Lila wirkt so einfach viel zu perfekt auf mich, leider.Ein wenig schade fand ich auch, dass Danner, den ich in "Der 13. Brief" besonders ins Herz geschlossen hatte, leider erst im letzten Drittel des Buches auftaucht. Und auch die anderen Bekannten haben hier nur einen ganz kleinen Auftritt. Aber vielleicht (hoffentlich!) ändert sich das wieder im nächsten Band."Hämatom" ist auch wieder aus der Sicht von Lila geschrieben, jugendlich, locker und lässt sich dabei schön zwischendurch lesen. Ich wurde wieder sehr gut unterhalten, der Fall war spannend und ich konnte viel miträtseln, ohne auf den Täter zu kommen. Ich habe das Buch fast an einem Stück gelesen, da ich es einfach nicht aus der Hand legen wollte. Und der Humor kommt natürlich auch nicht zu kurz. Gerade wenn es um Krankenhäuser geht, kann man das wirklich gut überspitzt darstellen.Auch wenn ich von "Hämatom" wieder nicht ganz begeistert bin, so mag ich Lila und Danner unglaublich gerne. Der nächste Fall "Fliege machen" liegt auch schon bereit, um verschlungen zu werden. Und mit etwas Glück erscheint im Herbst 2012 sogar bereits das nächste Buch! Ich freue mich!